Policy Brief zu einem Framework zu freiwilligen Krankenversicherung für die stationäre Versorgung
Welche Leistungen/Produkte sollte die freiwillige Krankenversicherung (FKV) für stationäre Behandlungen in der Schweiz abdecken?
Im Dezember 2020 veröffentlichte die FINMA einen Bericht "Krankenzusatzversicherungen: FINMA sieht umfassenden Handlungsbedarf bei der Abrechnung", in dem auf Probleme mit der Kostentransparenz und fairen Prämien für VHI-Versicherte hingewiesen wird. Vor allem aber hat die FINMA gefordert, den Inhalt der VHI-Produkte für Spitalaufenthalte besser zu definieren. Das heisst, die stationäre Krankenpflegeversicherung soll einen echten Zusatznutzen zur obligatorischen Krankenpflegeversicherung in der Schweiz bieten. Als Antwort darauf hat die FKV-Branche einen neuen Rahmen für den FKV-Vertrag im stationären Bereich vorgeschlagen. Er enthält 11 Grundsätze, die zur Definition von "Zusatzleistungen" für stationäre FKV-Produkte herangezogen werden.
Das Hauptziel dieses Policy Briefs und des Stakeholder Dialoges ist es, den vorgeschlagenen Rahmen für stationäre FKV-Verträge kritisch zu diskutieren und möglicherweise zu verbessern, wobei alle Stakeholder (Patienten und Patientinnen/FKV-Versicherungsnehmende, Gesundheitsdienstleistende, Versicherungsunternehmen, Regulierungsbehörden) einbezogen werden.
Die bei den Schweizer und Schweizerinnen sehr beliebte und einst strategische Zusatzversicherung - die Spitalzusatzversicherung - hat anscheinend einen wesentlichen Teil ihres Wertes verloren. Kateryna Riabchenko, Autorin des Policy Briefs
Autorin: Kateryna Riabchenko
Institution: Department of Business Economics, Health and Social Care (DEASS) of the University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland (SUPSI)
E-Mail: kateryna.riabchenko@supsi.ch