Policy Brief zu Auswirkung von Gebrechlichkeit auf die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens

Gebrechlichkeit wird zunehmend als problematischer Ausdruck der Bevölkerungsalterung betrachtet und stellt eine neue Herausforderung für Gesundheitssysteme dar. Obwohl die Schweiz zu den Ländern mit den niedrigsten Prävalenzraten gehört, hat die körperliche Gebrechlichkeit im Laufe der Zeit zugenommen, während die psychische und soziale Gebrechlichkeit fluktuiert.

Heutzutage wird die Gebrechlichkeit mit verschiedenen Instrumenten gemessen, die selbst in demselben Umfeld oder Kontext sehr unterschiedlich eingesetzt werden. Infolgedessen gibt es Unterschiede bei der Klassifizierung "gleicher" älterer Menschen, bei der Schätzung der Prävalenz und bei der Durchführung von Interventionen. Darüber hinaus konzentrieren sich die meisten Instrumente auf die physischen Bereiche der Gebrechlichkeit, obwohl argumentiert wird, dass ein multidimensionaler Ansatz eine Fragmentierung der Versorgung und daraus resultierende negative gesundheitliche Folgen vermeiden kann.

Das Ziel dieses Policy Briefs und des Stakeholder Dialogs besteht darin, die Auswirkungen der multidimensional gemessenen Gebrechlichkeit auf Verhaltensmuster der Inanspruchnahme des Gesundheitswesens in verschiedenen Pflegesettings in der Schweiz aufzuzeigen. Basierend darauf werden Empfehlungen für die Entwicklung geeigneter Pflegestrategien und die Verringerung potenzieller gesundheitlicher Ungleichheiten bei diesen Patient:innen formuliert.

SLHS Leitung: Università della Svizzera italiana (USI), Wirtschaftsfakultät

Autor: Cecilia Luini

Policy Brief (available in English): Download PDF

Zusammenfassung: Download PDF

Kernaussagen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch

Zusammenfassung Stakeholder Dialog: Download PDF