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Health2040: Aktionsplan für eine zukunftsfähige ambulante Grundversorgung in der Schweiz

Die Initiative Health2040 hat das Ziel, wissenschaftliche Grundlagen für eine zukunftsfähige ambulante Grundversorgung in der Schweiz bereitzustellen.

Aufbauend auf Erkenntnissen aus früheren Studien, die die Präferenzen der Bevölkerung und des Gesundheitspersonals zur zukünftigen ambulanten Grundversorgung beleuchten, startete Health2040 im Jahr 2023 einen Ko-Kreationsprozess. Über 50 Stakeholder aus dem Gesundheitswesen, dem Sozialbereich und der Zivilgesellschaft entwickelten dabei einen Aktionsplan mit einer gemeinsamen Vision für eine zukunftsfähige ambulante Grundversorgung in der Schweiz.

Mithilfe einer strukturierten Ko-Kreationsmethodik fanden zwei partizipative Workshops statt: Im ersten Workshop wurde ein Versorgungsmodell entwickelt, im zweiten Workshop ein Aktionsplan für die Umsetzung dieses Modells. Beide Workshops basierten auf einer umfassenden Literaturübersicht zu innovativen Modellen der Grundversorgung und auf Erkenntnissen aus früheren Health2040-Studien, um eine fundierte und evidenzinformierte Diskussion zu gewährleisten.

Im Zentrum des Aktionsplans steht ein umfassendes, patientenorientiertes Versorgungsnetzwerk, das Gesundheits- und Sozialbereiche sowie die Zivilgesellschaft vereint. Dieses Netzwerk, genannt «Gesundheitsnetz für alle – pour tous – per tutti», ist auf lokale und regionale Gegebenheiten abgestimmt, wird digital unterstützt und soll alle Bevölkerungsgruppen erreichen.

Die Beteiligten arbeiten auf Augenhöhe zusammen, binden Patientinnen und Patienten aktiv in Entscheidungsprozesse ein und fördern deren Gesundheitskompetenz. Sie bieten eine ganzheitliche Behandlung und Begleitung, mit einem starken Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention.

Der gemeinsam entwickelte Aktionsplan identifiziert drei zentrale Handlungsfelder zur Umsetzung der Vision des «Gesundheitsnetzes für alle – pour tous – per tutti» bis 2040:

  • Netzversorgung: Das Netzwerk setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sozialwesen und der Zivilgesellschaft und fördert eine flexible, personenzentrierte Gesundheitsversorgung.
  • Koordination und Navigation: Eine effektive Koordination stellt sicher, dass alle Angebote im Gesundheitsnetz aufeinander abgestimmt sind und Patientinnen und Patienten auf Ihrem Weg begleitet werden. Eine gemeinsame Datenplattform unterstützt die effiziente Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung.
  • Niederschwelliger und flexibler Zugang: Ein niederschwelliges und flexibles Zugangssystem gewährleistet, dass das Gesundheitsnetz für alle zugänglich ist. Eine mehrsprachige App und lokal verankerte Begegnungsorte bieten den Menschen direkte Unterstützung in ihrem Lebensumfeld.

Für eine detaillierte Beschreibung des Aktionsplans und des Modells lesen Sie den Bericht.

 

Institutionen: University of Lucerne, Swiss Learning Health System; Interface

Autor:innen: Andreas Balthasar (Senior Projektleiter), Sarah Mantwill (Junior Projektleiterin), Manuela Oetterli (Koordinatorin), Anna Romanova (Wissenschaftliche Mitarbeiterin), Patricia Käppeli (Wissenschaftliche Mitarbeiterin), Natalie Messerli (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

 

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